Machen

12 Stunden bin ich im Durchschnitt bei meinem Kind, manchmal weniger, oft länger. Im Elternhaus wasche ich dann noch die Wäsche und wenn ich es gar nicht mehr aushalten kann putze ich mein Apartment. Mehr geht nicht. Die ersten Monate bin ich komatös ins Bett gefallen…
Es ist Schwerstarbeit. Jeden Tag.

Das Wichtigste ist mir, dass meine positive Energie auf mein Kind abfärbt.

Auch das habe ich in 2015, bei der ersten OP gelernt.
Ich hatte Angst, habe jeden Mucks, jede Mimik im Gesicht meines Kindes hinterfragt und kritisch, beinahe hysterisch kommuniziert.
Geholfen hat es meinem Kind nicht.
Erst als mich der Oparteur zur Seite nahm und sagte, ich solle aufhören, mich wie eine verschreckte Glucke aufzuführen, heulen vor dem
Kind ginge gar nicht, ich solle mich mal zusammenreißen, wachte ich auf. Ich antwortete, dass ich mich schon sehr bemühe.
Er sagte, bemühen reicht nicht, machen sie mal.