Das Besondere und Schöne in dieser beschissenen Situation sehen zu können, das ist die Kunst.
Soviel kann ich sagen.
Und wiederhole mich wahrscheinlich mehrfach.
Meine Familie und Freunde ziehen bedingungslos mit uns in die Schlacht.
Geben uns Rückendeckung und Halt zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Ich habe Familien/Freunde in den letzten eineinhalb Jahren kennengelernt, mit denen ich die schlimmsten und schönsten Momente geteilt habe und weiterhin teilen werde.
Ich habe eine Frau zur Freundin gewonnen, die meine Familie am Wochenende ganz selbstverständlich bei sich aufnimmt und bei sich übernachten lässt.
Ich habe ein Ehepaar als Freunde gewonnen, die mein Kind so sehr ins Herz geschlossen haben, als wären es zweite Großeltern.
Heute Abend sitze ich noch mit einem jungen Elternpaar im Elternhaus zusammen.
Auch sie sind schon einige Monate hier.
Ihr Kind musste heute ebenfalls kurz reanimiert werden.
Wie es weiter geht ist unklar.
So viel Scheiße hier am laufenden Band.
Als ich zu meinem Zimmer gehe, verabschieden wir uns bis morgen.
Und sind froh, dass wir uns hier (kennengelernt) haben.
Bei all dem Scheiß.