Unwirklich und leicht vergeht der Tag.
Mein Kind und ich waren auf der Intensivstation.
Bei „unserem“ Kämpfer.
Schöne Erinnerungen sammeln.
Meine Freundin, dessen Kind im Januar gestorben ist sagt, dass sie es bedauert, wenig sichtbare Erinnerungen zu haben.
Fotos, die im schlechten Licht fotografiert wurden.
Kein Familienbild mit beiden Kindern…
Ich packe Farben, Papier und Diverses ein.
Wir machen Hand- und Fußabdrücke.
Ein Familienhandabdruckbild.
Fotos.
Videos.
Der Kleine macht richtig gut mit.
Macht sogar ein Auge auf und beobachtet, was vor sich geht.
Ich weiß, dass er jedes Wort versteht.
Unsere Stimmen sind vertraut.
Ein schönes Gefühl.
Es ist eine seltsame, friedliche Situation.
Surreal.
Der kleine Kerl scheint so voller Leben zu stecken.
Ich kann nicht glauben, dass in den nächsten Tagen oder wann auch immer das Bett hier leer sein soll.
Wie kann man das ertragen?
Es geht.
Irgendwie geht es.
Vielleicht weil es noch nicht wahr ist.
Ich weiß es nicht.
Mein Kind glaubt an Wunder.
Wünscht sich eins.
Nicht für sich.
Für den Kämpfer.
Wieder wird mein Kind mit der Endlichkeit des Seins konfrontiert.
Konfrontiert werden.
Noch immer sprechen wir über das im Januar verstorbene Kind.
Das im Himmel ist.
Und aufpasst.
Auf seinen Bruder.
Mein Kind will nicht, dass ein weiteres Kind stirbt.
Ich auch nicht.
Und dennoch ist es unaufhaltbar.
Wir werden noch mehr schöne Momente sammeln.
Und mit kämpfen.
Für unseren Freund.
Und unsere Freunde.