Bemühen impliziert ein Scheitern, das habe ich in einem Bildungsurlaub gelernt.
Also habe ich mich nicht mehr bemüht, ich habe gemacht.
Und siehe da, auch meinem Kind ging es besser.
Dieses Mal bin ich „wie ein anderer Mensch“, das fiel auch unserem Arzt direkt auf. Dieses Mal hat mein Kind gekämpft und kämpft noch immer, aber es ist fröhlich und lustig, rotzig und trotzig, ein ganz normales Kind eben.
Und der Schlüssel dazu ist, dass ich es heute unbeschwert(er) vorleben kann und vorlebe.
So haben wir schon Pläne gemacht, wie wir Geburtstag feiern, Halloween, Weihnachten und Silvester.
Zum Geburtstag haben wir den Bereich der Ambulanz, dort steht ein riesiges Schiff, gemietet.
Alles war mit Luftballons und Girlanden geschmückt. Eine Diskokugel gab es und ein großes Buffet. Die Freunde aus der Schule sind alle extra hergekommen.
Das Motto war: Pokemon!
Und das Highlight: vier riesige Konfettikanonen.
Es war ein unvergesslicher Tag, eine Party, wie sie das Krankenhaus noch nicht erlebt hatte. Kinderaugen strahlten.
Und das Schönste für mich war zu sehen, dass die Freunde, obwohl sie sich ein Dreivierteljahr nicht gesehen hatten, dort weitermachten, wo sie aufgehört hatten.
Mein Kind gehört dazu.
Völlig selbstverständlich.
Ein Blick auf die Pumpe, eine Erklärung, dass man auf die Driveline, die Verbindung aufpassen muss. Fertig.
Kinder sind so herrlich unkompliziert. Zumindest Freunde.