Das Interview

Mein Kind meint, dass die Leute, die meinen Blog lesen bestimmt interessiert sind ein Interview mit ihm zu lesen.
Okay.

Wie alt bist du?
Ich bin jetzt 7 Jahre alt.
Wie lange bist du schon im Krankenhaus?
Ich bin seit einem Jahr und ein paar Monaten hier.
Wie ist es, mit einem Kunstherz zu leben?
Also, für mich, ich bin ja schon länger da ist es ganz natürlich. Viele Sachen kann man nicht mehr machen, weil es so groß ist. Zum Beispiel Fahrrad fahren, Fußball kann ich nicht mehr so gut spielen, springen ist schwierig und mit anderen Schritt halten, weil man das Berlin Heart schieben muss.
Gibt es im Krankenhaus gute Sachen?
Ja. In der Turnhalle kann man super turnen. Und im Eingangsbereich auf der Kinderetage gibt es ein Fußballfeld, da kann man super Fußball spielen. Nicht rennen, aber hin und her kicken.
Wie kann man die Wartezeit im Krankenhaus gut schaffen?
Es gibt eine Eisdiele hier. Und mit der Pumpe hat man den Vorteil, dass man sie als Ablage nutzen kann. Wenn man vom Laufen abgehetzt ist, kann man sich auch auf die Pumpe setzen und sich schieben lassen.
Worauf freust du dich am meisten, wenn das Herz da ist?
Dann kann ich wieder mit Oma und Opa nach Holland fahren. Bootfahren und Fahrradfahren.
Dann habe ich auch mehr Spaß draußen, in der eigentlichen Welt.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was wäre das?
Also, jetzt gerade sollten die Star Wars Jungs nochmal kommen. Ein Boxsack wäre cool. Und ich würde gerne Parcours machen, hätte gerne mehr Klettermöglichkeiten.
Was könnte das Krankenhaus für die Kinder besser machen?
Die Ärzte sollten nicht so blöd antworten. Wenn man fragt, wann das Herz kommt, sagen sie bald. Sie sollten sagen, dass sie es auch nicht sagen können, aber wenn man sich die Zeit hier schön macht, dann geht sie schneller um.

Damit endet unser Interview, denn ich finde, dass es keinen besseren Abschluss geben kann.

Mein Kind ist großartig!