Manchmal kann man einfach nichts machen

Manchmal kann man einfach nichts machen, außer weiter.
Diesen Spruch hat mir heute eine Freundin geschickt.
Sie weiß wie es im Krankenhaus ist, mit einem herzkrankem Kind.
Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass meine Energie auf ein Minimum geschrumpft ist.
Allein das Öffnen von Post von Behörden fühlt sich an, als sollte ich im Schweinsgalopp den Mount Everest erklimmen.
Es sind nur drei Umschläge.
Sie erschlagen mich.
Eine Woche habe ich es vor mich hin geschoben, die letzte Nacht schlecht geschlafen.
Heute bin ich es angegangen.
Habe mich beraten lassen, dabei nur geheult.
Unterlagen ausgefüllt und versandfertig gemacht.

Manchmal ist es schwer, die Sonne zu sehen.
Her mit den Inseln.
Raus.
Nase in die Sonne.
Die blühenden Bäume und Sträucher sehen, bunte Blumen auf den Wiesen.
Gedanken treiben lassen.
Es funktioniert.
Ich werde ruhiger.
Bin wieder bei klarem Verstand.
Plan im Kopf.

Weiter machen.
Weiter hoffen.
Im Dezember hatte ich beschlossen, nicht mehr zu basteln.
Ich habe wieder angefangen.
Frühlingslichterketten.
Das tut mir auch gut.
Etwas schaffen.
Ein gutes Gefühl.

Und dann sehe ich die Welt wieder mit anderen Augen.
Freundlich lächelnd.
Die Sonne lacht.
Und ich (wieder) mit ihr.