Zackzack

In einer Stunde war das Zimmer meines Kindes ausgeräumt.
Plötzlich wirkt es leer und ungemütlich
Ich habe ganz vergessen, dass es so aussah, als wir „eingezogen“ sind.
Damals dachte ich: schönes Zimmer, hell, freundlich gestrichen.
Und als ein paar Wochen später noch die schönen, gestreiften Vorhänge kamen…
Das war toll.
Und der Flachbildschirm anstelle des kleinen Kastens.
Jaaaaa.
Nach und nach wurde das Patientenzimmer zu einem Kinderzimmer.
„Unserem“ Kinderzimmer.
Kühlschrank, Couch, Regale, Legokisten, Garderobe, eigene Bettwäsche, Bilder…
Alle Postkarten zierten eine ganze Wand. Knapp zwei Stunden war ich nur mit Abhängen beschäftigt.
Hinterher sagte mein Kind:
„Wow, da hast du dir ja viel Arbeit gemacht. Weißt du denn noch, wo jede Karte hing?“
Ich weiß es nicht.
Und werde morgen in Verhandlung treten müssen.
Vielleicht sammeln wir ab jetzt neu und hängen ein paar Poster auf oder gemalte Bilder…
Das Ausräumen haben wir dann auch gleich nochmal zum Ausmisten genutzt.
Mal wieder…
Vielleicht stellen wir die Möbel morgen nachmittag auch um.
Mal sehen…
Auf jeden Fall wird es wieder gemütlich eingerichtet.
Wieder zu „unserem“ Zimmer gemacht.
Das ist wichtig für uns.
Wichtig für mein Kind.
Ich bin es übrigens nicht müde geworden, zu erzählen, dass wir gut im Ausräumen sind.
Wenn das Herz kommt, geht es zackzack.
Gern heute noch…
Alle würden es uns wünschen und auch gern sehen, dass wir endlich weg sind.
Zu Hause.