Unverändert

Wenn ich das Zimmer verlasse, muss ich die Hände meines Kindes fixieren.
Zur Sicherheit.
Noch liegt der Tubus.
Den sollen die Experten ziehen, wenn es so weit ist.
Nicht nochmal mein Kind.
Ich hasse das.
Die kleinen Ärmchen fixieren.
Es tut mir weh.
Ich verstehe es.
Aber ich hasse es.
Meistens lasse ich das die Krankenschwestern machen.
Im Augenblick hätte mein Kind wohl nicht die Kraft, den Tubus selbst zu ziehen, aber wer weiß…
Ein paar der mühsam angefutterten Kilos sind mit Sicherheit geschmolzen.
Die Muskeln auch.
Es gibt keine Veränderungen.
Keine dramatischen.
Nuancen.
Mal in die eine und dann in die andere Richtung.
Letztendlich ist es unverändert.
Unverändert scheiße.
Glauben.
Lieben.
Hoffen.