Heute wage ich mich das erste Mal nach draußen.
Raus aus der sicheren Burg.
Ein komisches Gefühl.
Ich komme am Spielplatz vorbei, auf dem wir viel Zeit verbracht haben.
Ich sehe mein Kind im Sand.
Auf der Nestschaukel.
Breitbeinig, so cool wie die großen Jungs.
Das war immer wichtig.
Hier sind die Straßen voll.
Laut.
Die Häuser stehen dicht.
Ich fühle mich erdrückt.
Im Krankenhaus und in der Umgebung war wenig los.
Es war ruhig.
Der Kurpark nur einen Katzensprung entfernt.
Es fühlt sich unwirklich an.
Wir erledigen ein paar Dinge, kommen dann wieder heim.
Mein großes Kind ist wie immer.
Mag nicht viel über den Tod oder die Traurigkeit sprechen.
Ich bin traurig.
Immer wieder.
Eine Sehnsucht ist in mir, die wohl immer sein wird.
Mein Kind fehlt.
Abends wird es schwerer.
Tagsüber gibt es immer das Eine oder Andere zu erledigen.
Dann geht es.
Ich stelle mir vor, wie mein Kind ins Bett gekrabbelt kommt, sich in meinem Wasserbett breit macht, ein kleines Ärmchen um meinen Hals geschlungen…
Abends sind die Erinnerungen am stärksten.
Es sind schöne Erinnerungen.
Manchmal muss ich lächeln und auch lachen.
Manchmal muss ich weinen.
Schritt für Schritt.
Zurück in das alte, neue Leben.