Und dann fühle ich mich wahnsinnig müde.
So müde, dass ich nicht weiß, wie ich mich auf den Beinen halte.
Ich lege mich kurz hin.
Werde knapp 4 Stunden später wach.
„Zurück zur Normalität“, sagen die Einen.
„Schnell wieder in den Beruf“, sagen Andere.
Ich kann und will Beides nicht.
Nie wieder: schnell, schnell.
Dieses Mal lasse ich mir Zeit.
Zeit, für das Traurigsein.
Zeit, Anzukommen.
Zeit, Kraft zu tanken.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit es braucht.
Ich lasse die Zeit auf mich zukommen.
Lasse zu, dass es mir schlecht geht.
Ich traurig bin.
Fröhlich.
Müde.
Es gibt kein Rezept, keine Anleitung.
Wie man den Tod des eigenen Kindes verarbeitet.
Das ist scheiße.
Und auch gut.
Ich entscheide mich für die Auseinandersetzung.
Nicht das Verdrängen.
Das ist scheiße.
Und gut.
Es ist mein Weg.