Einmal von Allem

Der Tag startet bescheiden.
Mein Kind lagert Wasser ein.
Dadurch gerät es ab und an in Schnappatmung.
Also mehr entwässernde Medikamente, weniger Trinken.
Ist nicht schlimm.
Aber lästig.
Mein Kind, mein Partner und ich sind dennoch enttäuscht.
Das wiederum führt dazu, dass unsere angekratzen Nerven blanker liegen.
Mein Partner und ich zicken uns an.
Ich fahre daraufhin erst einmal shoppen.
30°C.
Ein Kaltgetränk.
Zwei Leggings geshoppt.
Stimmung deutlich besser.
Geht doch.
Zurück im Krankenhaus haben wir uns alle wieder lieb.
Bis spätestens Freitag kommen wir hoch.
Das sind gute Aussichten.
Diese werden noch besser.
Gegen frühen Abend bekomme ich Besuch von einem Paar mit ihrem Kind.
Wir haben uns vor einem Jahr hier kennengelernt.
Als ihr Kind ganz frisch war.
Geboren mit einem halben Herzen.
Ein wahnsinnig süßes Baby.
Wir hatten hier eine tolle und intensive Zeit zusammen.
Der Kontakt bricht nicht ab.
Mein Kind mag die Familie auch sehr.
Ihr Kind ist letzte Woche ein Jahr alt ein geworden und es gab eine Megageburtstagsparty.
Die Eltern haben im Namen ihres Kindes eine Spendenbox für mein Kind aufgestellt.
Heute wird mir diese überreicht.
Ich bin total gerührt.
Überwältigt.
Von der großen Anteilnahme.
Habe Tränen in den Augen.
Die Verrückten.
Eine enorme Summe ist zusammen gekommen.
Später berichte ich meinem Kind davon und überreiche die Kiste.
Mein Kind ist sprachlos.
Gerührt.
Hat ebenfalls Tränen in den Augen.
Danke ihr Lieben.
Danke an alle Beteiligten.
Mein Kind möchte nächstes Jahr so gerne ans Meer fliegen.
Auch diesem Ziel sind wir heute ein wenig näher gekommen.
Der Abend klingt in einem kleinen Bistro aus.
Nur mein Partner und ich.
Heute gab es einmal von Allem.
Und davon jeweils reichlich.