Anfang 2016 dann die zweite OP, ein Klappenersatz und damit der Beginn einer Zeit in einem neuen Kosmos.
Die OP erfolgte, aber es gab unerklärliche Komplikationen, insgesamt schlief mein Kind gute 9 Wochen, es bekam ein Kunstherz, es gab keine Chance, dass sich das Herz erholt, immer wieder sprachen die Ärzte von Transplantation und dem Listen lassen. ….
Ich wollte das nicht, die OP war am 08.01., am 01.02.- mein Geburtstag-
unterschrieb ich, dass mein Kind gelistet werden soll. Drei Tage später stand er darauf, das Warten auf ein Spenderherz begann und dauert noch bis heute, ein Jahr später an.
Warum soll man nun also nicht fragen dürfen oder sollen, wie lange man schon vor Ort ist? Ob einen Tag, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr?
Es ist mein Leben.
Es war und ist manchmal einer Achterbahn gleich, aber es gab nie den Zeitpunkt, an dem ich dachte, dass meine Welt zusammenbricht.
Als ich ein Jahr zuvor eine Familie kennengelernt habe, die ebenfalls über ein Jahr hier lebte, war ich voller Bewunderung, wie sie das macht und schafft.
Heute weiß ich, dass es nicht selbstverständlich ist, mit einer positiven Haltung, Familie und
Freunden im Gepäck und einem verständnisvollem Arbeitgeber diese Zeit heil zu bewältigen.
Aber jeder kann mich ansprechen, nachfragen, offen und direkt.