Glück im Unglück?

Schwierig genug zu wissen, dass ein Kind sterben kann.
Dass das eigene Kind sterben kann.
Wie schwierig muss es sein, nur noch darauf warten zu können?
Ich treffe eine junge Mutter.
Ihr Kind ist zwei Jahre alt.
Herzmuskelentzündung.
Es steht schlecht.
Eine OP für ein Berlin Heart würde das Kind nicht überleben.
Die Mutter entscheidet sich gegen eine Listung.
Mehrere Organe haben sich inzwischen verschlechtert.
Jeden Tag kann es vorbei sein.
Heute werden die Medikamente ausgestellt.
Heute wird ihr Kind sterben.
Ich halte die Vorstellung kaum aus.
Die Mutter wünscht mir alles Gute und dass für mein Kind schnell ein Spenderherz gefunden wird.
Ich bin nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen.
Berühre ihren Arm.
Wir schauen uns wissend an.

Es sind bald 15 Monate bei uns.
Meinem Kind kann geholfen werden.

Dieses Leben hier ist unwirklich.
Extrem.
Leben und Tod.
Tür an Tür.
Zum kotzen.
Mal wieder.